Zum Inhalt springen
30.09.2002

Katholische Kindertagesstätten suchen in Trägerverbünden „Qualitätssicherung“ - Verbünde für Ingolstadt, Greding/Titting und Nürnberg-Land

Eichstätt. (pde) - Die katholischen Kindertagesstätten im Bistum haben ein neues Modellprojekt gestartet, um ihre Qualität weiterzuentwickeln. Sie wollen gemeinsame Strukturen in drei Verbundregionen Ingolstadt, Nürnberg-Land sowie Titting/Greding aufbauen. Die Initiative ist Teil des Gesamtanliegens „Qualitätssicherung“, dem sich die Einrichtungen seit geraumer Zeit unter Beratung des Caritas-Fachreferates unterziehen. Über sie diskutierten rund 100 Vertreterinnen und Vertreter der Träger, Leitungen und Kirchenverwaltungen von Kindertagesstätten bei einer Gesamtkonferenz am Donnerstagabend im Eichstätter Priesterseminar. Eingeladen hatte das zuständige Caritas-Fachreferat.

Deren Leiterin Edith Schmitz begründete zunächst die Notwendigkeit, neue Schritte zu wagen: „Die Anforderungen sind in den letzten Jahren aufgrund des gesellschaftlichen Wandels, gesetzlicher Vorgaben, Vielfalt der Elternansprüche, Qualitätsdiskussionen und auch des Priestermangels enorm gestiegen. Manche Pfarrer als Träger haben deshalb schon überlegt, ihren Kindergarten an die Kommune abzugeben. Doch das wollen wir nicht.“ Schmitz wies darauf hin, dass in Teilen von Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg deshalb große Verbünde geschaffen worden seien, bei denen ein eingesetzter Geschäftsführer die Träger entlastet. Für das Bistum Eichstätt sei man allerdings zu dem Ergebnis gekommen, dass kleine Zusammenschlüsse angemessener seien und außerdem die gewünschte Verbindung zwischen Kindertagestätte und Pfarrgemeinde besser gewahrt werden könne. Daher sind drei Trägerverbünde gegründet worden: Dem Verbund Ingolstadt gehören die Einrichtungen St. Rafael, St. Peter, St. Pius, St. Augustin und St. Monika an. Im Verbund Titting/Greding haben sich St. Martin Greding, St. Igidius Röckenhofen, St. Andreas Kahldorf und St. Michael Titting zusammengeschlossen. Zu „Nürnberg Land“ gehören St. Josef Altdorf, St. Monika Röthenbach, St. Marien Schwarzenbruck und St. Georg Seubersdorf.

In den Verbünden gibt es Trägerverbundsprecher sowie Sprecherinnen der Kindertagesstätten-Leiterinnen. Beiden arbeiten Trägerverbundbeauftragte zu, die als Honorarkräfte jene Verwaltungsaufgaben übernehmen, die die Träger entlasten. Trägerverbundsprecher sind für Ingolstadt Pfarrer Josef Mederer und für Titting/Greding Pfarrer Josef Vollnhals. Trägerbeauftragte sind für Ingolstadt Gerhard Wittmann und für Titting/Greding Luzia Buchinger. Für Nürnberg-Land müssen beide Vertreter noch bestimmt werden. Das Verbundprojekt läuft zunächst bis Dezember 2003 und wird von Professor Dr. Peter Erath von der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt wissenschaftlich begleitet. Er wird unter anderem untersuchen, ob durch die Zusammenschlüsse die gesetzlichen und finanziellen Belange der Einrichtungen zeitsparender abgewickelt – und gegenseitige inhaltliche wie personelle Hilfestellungen gegeben werden. Wenn sich das Modellprojekt als erfolgreich erweist, sollen andere Träger einbezogen werden können.

 

Die nächsten Gottesdienste

Samstag, 20. April
18.15 Uhr
Rosenkranz
Ort: Greding Pfarrkirche St. Jakobus
19.00 Uhr
Hl. M
Ort: Untermässing St. Leodegar
19.00 Uhr
Hl. M
Ort: Häusern St. Leonhard
19.00 Uhr
Hl. M mit Kolping anschl. Jahresversammlung
Ort: Greding Pfarrkirche St. Jakobus
Sonntag, 21. April
08.30 Uhr
Hl. M
Ort: Obermässing Mariä Himmelfahrt